18 Sep Ultra-hochauflösende Karte der ALP.Lab-Testregion einsatzbereit
Mehr als 400km der ALP.Lab-Testregionstrecken wurden im Auftrag der ALP.Lab von JOANNEUM RESEARCH mit einer Leica Pegasus 2 – Ultimate Dual Head Kamera digital erfasst. Die zentimetergenaue LiDAR-Punktwolke ist Ausgangsmaterial für eine automatisierte Erstellung einer hochgenauen Karte, bei der Objekte basierend auf Machine-learning Algorithmen der TU-Graz erkannt werden. Mit einer bis zu 10-mal höheren Genauigkeit als bisherige HD-Karten, steht Kunden ein „Digitaler Zwilling“ der ALP.Lab-Testregion für das Testen und Validierung von ADAS/AD Funktionen in Simulationsprogrammen zur Verfügung.
Das mit Spezialkameras, LIDAR und hochgenauem GPS ausgerüstete Kamerafahrzeug von Joanneum Research erfasst mit sechs 12Megapixel Kameras, einer 24 Megapixel Panorama-Kamera sowie zwei Laserscanners die Fahrzeugumgebung in einem 50m Korridor mit einer absoluten Genauigkeit von +/- 2cm.
In einem Postprocessing Workflow erfolgt danach die Extraktion und Anonymisierung von Einzelbildern und Erzeugung einer Point-Cloud. Zur exakten Positionierung dienen von ASFINAG auf der Teststrecke angebrachte Ground Control Points.
Die automatische Erkennung von Straßenobjekten erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institute of Computer Graphics and Vision (ICG) der TU Graz. Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen, Schallschutzwände, Verkehrsschilder, Signalanlagen u.a.m. werden dabei mit Hilfe von Machine Learning Mechanismen automatisch erkannt und beschleunigen den Prozess der Kartenerstellung. Insbesondere Updates von Streckenabschnitten können so vollautomatisch generiert werden.
Aktuell werden die Teststrecken in verschiedenen Formaten von ALP.Lab angeboten. Neu ist auch, dass das Kartenmaterial für Simulationstools IPG-CarMaker und VIRES OpenDrive in deren Format bereitgestellt wird.
Anfragen und Informationen: maps@alp-lab.at